Kurioses Ergebnis in einem denkwürdigen Spiel: Gleich dreizehn Tore machten die Begegnung zu einer der torreichsten im Kreisfußball in Nordbaden in der laufenden Saison. Und von Beginn an merkte man beiden Teams an, dass sie sich mit Defensivarbeit nicht anfreunden konnten. Bis zum ersten Treffer zum 0:1 nach ca. zehn Minuten sah man schon einige gute Möglichkeiten hüben wie drüben mit einem kleinen Vorteil für die Heimelf, die eigentlich in dieser Zeit schon in Führung hätte gehen müssen, doch einen Strafstoß (nach regelwidriger Attacke im Strafraum am agilen Dauerflitzer Mariusz Pawluk) wollte der Unparteiische der Heimelf nicht zu-sprechen, verweigerte anschließend aber die Anerkennung eines Tores wegen angeblicher Abseitsstellung. Und wie so oft kam dann es anders, Gaiberg ging in Führung.
Glücklicherweise hatte der FC einen bestens aufgelegten Gerd Müller an Bord, der den Gleichstand sehr prompt mit dem ersten von gleich fünf Treffern wiederherstellte.
Aber selbst diese fünf hätten an diesem Sonntag nicht für einen Sieg gereicht, Glück also, dass sich auch seine Mitspieler zielsicher zeigten, so Levent Gönül, der nach einer halben Stunde die Führung für die Hausherren erzielen konnte.
Die folgenden etwa sechs Minuten hatten es dann in sich, denn im Gegenzug fiel der Ausgleich per 25 Meter Kracher für Gaiberg direkt gefolgt von der wiederholten Führung für den FC durch den Bomber, den der SC postwendend wiederum ausglich.
Eine kleine Torpause folgte bis Daniel Goßmann bereits im zweiten Abschnitt einen indirekten Freistoß im Strafraum des SC trocken und kraftvoll in die Maschen des Gaiberger Heiligtums zimmerte.
Doch das Wechselbad der Gefühle war noch nicht zu Ende, zehn Minuten nach der inzwischen dritten Führung der Blauweissen gelang den nie aufgebenden Gästen der inzwischen vierte Gleichstand mit dem zweiten Sonntagsschuß.
Allerdings war die Torhunger vom Bomber noch nicht gesättigt, mit seinem bis dahin dritten erfolgreichen Versuch übernahm wieder der Gastgeber die Führung und ließ sie sich dann auch nicht wieder nehmen. Hier wollte Metin Tasdelen nicht nachstehen und hämmerte humorlos einen Freistoß ins Netz des bemitleidenswerten Gaiberger Torhüters, der sich mit dem Schlußpfiff auch noch schwerwiegender verletzte - von hier aus gute Genesung.
Nochmals Gerd Müller erhöhte auf 7:4, die nicht nachlassenden Gäste kamen zwar noch zum Anschlutreffer, dezimierten sich aber aufgrund einer Unbeherrschtheit selbst, so war es dem Bomber vorbehalten, den Schlußpunkt unter eine wechselvolle und erlebnisreiche Partie zu setzen.
Am kommenden Sonntag muss der FC nach Altenbach zum Abgleich. Anpfiff der Begegnung ist 15.00 Uhr.