Es waren kaum zwei Minuten gespielt, da tauchte Chris Sigel in aussichtsreicher Position im Strafraum auf - sein Abschluss verfehlte das Spechbacher Tor um wenige Zentimeter. Aus dem fälligen Abstoß entwickelte sich postwendend der Spechbacher Führungstreffer. 

Déjà-vu keine zehn Minuten später, als Gerd Müller eine Hereingabe von Levent Gönül nicht im leeren Tor unterbringen konnte und Blau Weiss ein zweites Mal direkt im Anschluss an eine vergebene Großchance die Pille aus den eigenen Maschen holen musste. Nach ca. einer halben Stunde gelang Spechbach das 3:0 und damit fast schon die Vorentscheidung.

In der zweiten Hälfte ging es dann besser. Neckargemünd war ebenbürtig und leistete sich keine groben Schnitzer in der Defensive. Gute Einschussgelegenheiten blieben bis zur 60. Minute Mangelware. Zunächst kam  Blau Weiss zu einer Chance durch Gerd Müller, dessen Kopfball knapp über den Spechbacher Kasten segelte. Kurz darauf hieß es dann Strafstoß für die Gastgeber. Goalie-Oldie Markus Kraus parierte und der Spechbacher Nachschuss fand lediglich den Weg ans Lattenkreuz.

Ab der 67. Minute spielte man in Unterzahl. Kurios dabei: Chris Sigel sah die gelb-rote Karte, obwohl Aktekin den Regelverstoß zu verantworten hatte.

Eine Viertelstunde vor dem Ende endlich das Tor für Blau Weiss durch Gerd Müller. Und im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen (zwei unstrittig reguläre Müller-Treffer wurden aberkannt), fand der Treffer diesmal auch die Zustimmung des Spielleiters.

In der Folge versuchte man, sich mit einem weiteren Treffer nochmals in die Partie zurückzubringen,  leider erfolglos. 

Ein Unentschieden wäre im Bereich des Möglichen gewesen. Aufgrund der besseren Chancenverwertung dennoch ein verdienter Sieg für den FC Spechbach.

Eine neue Gelegenheit, den Punktekontostand 13/14 noch ein wenig zu erhöhen, gibt es am kommenden Sonntag, wenn um 15:00 Uhr der VfB Eberbach II in Neckargemünd vorstellig wird.